Der Baumstriezel
Der Baumstriezel ist ein sehr beliebtes Süßgebäck, besonders bei den Ungarn und Szeklern in Siebenbürgen. Es ist ungarisch und siebenbürgisch zugleich. Der „Schornsteinkuchen” wurde nach seiner länglichen, zylindrischen Form benannt, die an den Rauchabzug des Schornsteins erinnert. Eines der ersten Rezepte der Baumstriezel befindet sich in einem transsilvanischen Rezeptbuch, das 1784 von der Gräfin Mária Mikes von Zabola geschrieben wurde. Ende des 18. Jahrhunderts gewann der Kuchen im gesamten ungarischen Sprachraum an Bedeutung und wurde sowohl bei den Adligen als auch bei dem Plebs zu einem bedeutenden Nahrungsmittel. Im 19. und 20. Jahrhundert kam das Rezept der Baumstriezel in zahlreiche populären ungarischen Rezeptbücher vor, und seit Anfang des 20. Jahrhunderts wird der Kuchen mit Zucker überzogen und mit Walnuss aromatisiert. Was den Kuchen betrifft, hat es im ganzen Land viele Namen und Spitznamen.
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